Zielorientierte Pflegeplanung
Zielorientierte Pflegeplanung
Zielorientierte Pflegeplanung
Zielorientierte Pflegeplanung

Präventiv = Risikofaktoren reduzieren

Präventive Pflegeprobleme:

Potentielle Gefahren, die Krankheiten oder Körperfunktionsverluste hervorrufen können, sind präventive Pflegeprobleme.

 

Geeignete Pflegehandlungen (Pflegemaßnahmen) tragen dazu bei, die jeweiligen Risikofaktoren zu reduzieren bzw. zu vermeidern (Präventive Pflegeziele).

 

Das heißt: Aus einer unzureichend sicheren Situation (Etiology/Entstehung) wird eine ausreichend sichere Situation (präventives Pflegeziel).

 

 

(P) Frau/Herr XY ist (leicht, mittel, schwer*) .............. gefährdet,

(E) aufgrund einer unzureichenden .............  (= Risikofaktor),

(S) dieses zeigt sich dadurch, dass ...

 

(R) Frau/Herr XY kennt/kann/hat ... (siehe Ressourcengruppen)

 

(Ziel) Frau/Herr XYs ................. ist stets ausreichend ...........

 

 

*Bewertung des Gefährdungsrisikos kann mittels eines Assessmentinstrumentes ermittelt werden.

1. Kognitive und kommunikative Fähigkeiten (8)

(und psychische Leistungsfähigkeit, Wahrnehmungsfähigkeit) 

  • Kohärenzgefühl, unzureichendes (Suizitgefahr)
  • Kontrollfähigkeit bezüglich des Konsums von Alkohol, unzureichende (Alkoholsuchtgefahr)
  • Kontrollfähigkeit bezüglich des Konsums von Drogen, unzureichende (Drogensuchtgefahr)
  • Kontrollfähigkeit bezüglich des übermäßigen Konsums von Nahrungsmittel, unzureichende (Adipositasgefahr)
  • Kontrollfähigkeit bezüglich des Konsums von Nahrungsmittel, unzureichende (Anorexia nervosa Gefahr)
  • Frustrationstolleranz/Handlungskontrolle, unzureichende (Agressivitätsgefahr)
  • Work-Life-Balance, unzureichende (Burnout-Gefahr)
  • Stimmulation der Wahrnehmung, unzureichende (Delirgefahr)

 

2. Mobilität und Beweglichkeit (12)

(und vitale/körperliche Leistungsfähigkeit)

  • Lungenbelüftung, unzureichende (Pneumoniegefahr)
  • Immunabwehr bei der Wundheilung, unzureichende (Infektionsgefahr)
  • Immunabwehr der Harnwege, unzureichende (Zystitisgefahr)
  • Flüssigkeitsaufnahme, unzureichende (Dehydratrationsgefahr)
  • Nahrungsaufnahme, unzureichende (Malnutrationsgefahr)
  • Speichelsekretion, unzureichende (Parotitisgefahr)
  • venöser Rückfluss, unzureichender (Thrombosegefahr)
  • Darmperistaltik, unzureichende (Obstipationsgefahr)
  • Schluckreflex, unzureichender (Aspirationsgefahr)
  • Gelenkbewegung, unzureichende (Kontrakturgefahr)
  • Druckentlastung, unzureichende (Dekubitusgefahr)
  • Gangsicherheit, unzureichende (Sturzgefahr)

 

3. Krankheitsbezogene Anforderungen und Belastungen (3)

  • Transurethrale Katheterhygiene, unzureichende (katheterassoziierte Harnwegsinfektionsgefahr)
  • Venenkatheterhygiene, unzureichende (katheterassoziierte Phlebitisgefahr)
  • Inkontinenzversorgung, unzureichende (inkontinenz-assoziierte Dermatitisgefahr)

 

4. Selbstversorgung (3)

  • Zahnhygiene, unzureichende (Kariesgefahr)
  • Hautfaltenhygiene, unzureichende (Intertrigogefahr)
  • Mundhygiene, unzureichende (Soor-, Paradontosegefahr)

 

5. Leben in sozialen Beziehungen (1)

  • aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, unzureichende (Deprivationsgefahr)
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zuletzt aktualisiert 09.01.2022 Holm Schwanke (c) 2004-2022